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DiagnosTech-Lecture: Microarrays als Multifunktionstool der Diagnostik (fzmb GmbH)

Microarray der "INTER-ARRAY"-Plattform der fzmb GmbH

Referentin: Katrin Frankenfeld (fzmb GmbH, Bad Langensalza)
Ort: Hörsaal, Zentrum für Angewandte Forschung, Philosophenweg 7, 07743 Jena (und online)

Anschließend: Networking mit Getränken und Snacks.

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Der Begriff Microarray steht für schnelle, einfache und kostengünstige Multiparametertests, die die Möglichkeit eröffnen, mehrere relevante molekulare Merkmale einer einzigen Probe gleichzeitig analysieren zu können. Mit kleinsten Mengen an Probenmaterial und Reagenzien kann ein Maximum an diagnostisch relevanten Informationen gewonnen werden. Der Vortrag verdeutlicht, dass Microarrays heutzutage in vielen Formaten, vom ELISA über Biochips bis hin zu Lateral Flow Assays, nutzbar sind und dadurch sowohl in der Labordiagnostik als auch im Point-of-Care-Bereich interessante Einsatzfelder haben.

Zur Erzeugung von Microarrays werden die in den Tests verwendeten Proteine, Peptide, Antikörper, Oligonukleotide, Zellen oder Kohlenhydrate als sogenannte Spots durch hochpräzise Ultra-Low-Volume-Dispensing-Systeme auf die Oberflächen aufgetragen. Im Vortrag wird gezeigt, welche Möglichkeiten solche modernen Hochpräzisionsdispensierer bieten und wie Microarrays mit dieser Technologie für die verschiedenen Testformate erzeugt werden.

Der Einsatz von Microarrays für die Human- und Veterinärdiagnostik ist für alle Anwendungen interessant, bei denen Miniaturisierung und Parallelisierung von Vorteil ist. Typische Beispiele sind die Diagnose von Autoimmun-, Stoffwechsel- und Infektionskrankheiten, Tests auf Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten, sowie die Krebsdiagnostik. An Beispielen wird verdeutlicht, welches Potential Protein- und DNA-basierte Mikroarrays als Werkzeuge in der Multiparameteranalyse in verschiedensten Anwendungsbereichen haben.