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LASER 2019: Jenaer Forscher präsentieren Schnellverfahren für Infektions- und Krebsdiagnostik

Neuartige Schnelltests für die Diagnose von Infektions- und Krebserkrankungen stellten Mitglieder und Partner des InfectoGnostics Forschungscampus Jena auf der diesjährigen "LASER - World of Photonics" in München vor. Diagnostik-Experten des Leibniz-IPHT, der Blink AG, des Unversitätsklinikums Jena sowie von der AID – Autoimmun Diagnostika GmbH diskutierten die neuen Ansätze im Rahmen eines Application-Panels am 25. Juni.

Leibniz-IPHT Forscher Walter Hauswald (rechts) im Gespräch mit Gästen auf der Laser 2019
Leibniz-IPHT Forscher Walter Hauswald (rechts) im Gespräch mit Gästen auf der Laser 2019

Angesichts zunehmender antimikrobieller Resistenzen ist die Diagnostik für Infektionskrankheiten sowohl ein hochinnovatives Forschungsgebiet als auch ein schnell wachsender Markt. Wissenschaftliche Erkenntnisse müssen schnell in Produkte umgesetzt werden. Das erfordert eine frühzeitige, enge Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Disziplinen und der Industrie.

Erstmals konnten InfectoGnostics-Forscher einen Protoyp des "Raman2Go" auf der Messe vorstellen. Das kompakte Gerät zur photonischen Detektion von Infektionserregern wird im IDES-Projekt im InfectoGnostics Forschungscampus entwickelt.

In der Session „Visions for Future Diagnostics – Infektionskrankheiten“ diskutierten InfectoGnostics-Forscher auf der LASER über Lösungen, wie durch eine frühzeitige Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Anwendern samt Brückenschlag zur Industrie dringend benötigte Diagnoseverfahren möglichst rasch an den Markt gelangen können und wie Patienten damit schneller von Forschungsergebnissen profitieren können.

Die Session fand im Rahmen des Application Panels Biophotonics and Medical Applications / Optical Metrology and Imaging“ am 25. Juni 2019 statt.

Krebsdiagnostik: Leibniz-IPHT präsentiert neue Ansätze für operationsbegleitende Bildgebung

Mit "MediCARS" präsentierten Jenaer Forscher zudem einen Ansatz für die schnelle Gewebediagnostik vor: Das System kombiniert drei Bildgebungstechniken und erzeugt räumlich hoch aufgelöste Bilder der Gewebestruktur.  In Zukunft könnte das Verfahren schon während einer Krebs-Operation Gewissheit geben, ob wirklich der gesamte Tumor entfernt worden ist. Es kombiniert drei Bildgebungstechniken und erzeugt räumlich hoch aufgelöste Bilder der Gewebestruktur. Eine Software macht Muster und molekulare Details sichtbar.