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2. Workshop Wasser & Gesundheit – „Abwassermonitoring als Instrument der Pandemiebekämpfung?“

Die Untersuchung von Abwässern auf Krankheitserreger ist eine etablierte und bewährte Methode. Aktuelle Studien haben gezeigt, dass auch das Monitoring von Abwasserproben auf SARS-CoV-2 Genmaterial in Kläranlagen das Potential hat, als weiterer Indikator – neben Fallzahlen, Hospitalisierungen und Todesfällen – das Pandemiegeschehen abzubilden.

Zur Anmeldung

Abwasserproben können Aufschluss über die Infektionszahlen aller an eine Kläranlage angeschlossenen Einwohner liefern. Inzwischen gibt es eine Reihe von Forschungsprojekten zur Weiterentwicklung von  Methoden zur Detektion von SARS-CoV-2 im Abwasser. Bei ausreichender Empfindlichkeit könnten solche Analysen Behörden als Frühwarnsystem dienen, um lokal ansteigende Fallzahlen im Einzugsgebiet einer Kläranlage frühzeitig zu erkennen.

Dieser Ansatz wurde auch von der EU-Kommission aufgenommen, die eine Empfehlung zur gemeinsamen Abwasserüberwachung verabschiedet hat. Die Mitgliedstaaten werden darin aufgefordert, schnellstmöglich ein nationales Abwasserüberwachungssystem zur Verfolgung des SARS-CoV-2-Virus (und seiner Varianten) einzurichten. Die KOM legt in der Empfehlung die Anforderungen fest, damit Probenahme- und Analysemethoden vergleichbar durchgeführt und die so gesammelten Daten zukünftig für die Entscheidungsfindung genutzt werden können.

Wir greifen dieses brandaktuelle Thema auf und möchten Sie zu einem Workshop einladen, um Infomationen zu aktuellen Forschungsarbeiten und dem begleitenden regulatorischen Umfeld mit Ihnen zu teilen. Es sollen Ansätze zur Methodenentwicklung, Optimierung, Einsatzmöglichkeiten aus Sicht der Abwasserwirtschaft und offene Fragen angesprochen werden z. B.

  • Welches regulatorische Umfeld und welche Anforderungen müssen bei der Etablierung eines Workflows für eine abwasserbasierte Epidemiologie berücksichtigt werden?
  • Ist die Sensitivität der Nachweisverfahren ausreichend, um als Frühwarnsystem genutzt werden zu können?
  • Kann der Workflow soweit optimiert werden, dass eine quantitative Auswertung möglich wird?
  • Welche Anforderungen müssten für einen zukünftigen Routineeinsatz erfüllt werden?
  • Wie könnte eine Systemintegration aussehen?

Vor diesem Hintergrund ergeben sich Marktchancen für neue Technologien und Produkte. Wir laden Sie ein, mit uns im Workshop „Wasser und Gesundheit“ neue FuE-Ansätze und Potenziale zu diskutieren und Projekte vorzubereiten.

Das Programm finden Sie hier: [Programm]

https://www.cluster-thueringen.de/de/aktuelles/veranstaltungen/details/event/2-workshop-wasser-gesundheit-abwassermonitoring-als-instrument-der-pandemiebekaempfung