Die vier von der Thüringer Aufbaubank (TAB) – u.a. mit Geldern aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) – geförderten Projekte waren Anfang Oktober 2013 gestartet und haben sich mit den Themen Vor-Ort-Diagnostik der Tuberkulose, Bestimmung von Antibiotika im Blut, Detektion von Erregern in Gewässern und Trinkwasser sowie Identifizierung von Biomarkern bei Tierseuchen beschäftigt. „Es ist erstaunlich, welche weitreichenden Ziele in dieser doch recht kurzen Projektlaufzeit erreicht wurden“, so Dr. Eike Dazert, Projektmanagerin bei der TAB. „Die Projekte im Rahmen der Verbundforschung zu fördern, und damit die akademische mit der industriellen Forschung zusammenzuführen, hat sich bewährt.“ Für die Projektpartner bedeutet das Ende der Förderung nicht das Ende der Forschungsarbeit. Die bisherigen Ergebnisse und Konzepte fließen in Bewerbungen für die anstehenden Ausschreibungen des Thüringer Ministeriums für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft zur regionalen Innovations- und Forschungsstrategie ein.
Durch den Startschuss des Bundesministeriums für Bildung und Forschung für die Hauptphase des Forschungscampus hat das Verbundprojekt „Pneumonie bei Immunsuppression“ im Februar die Arbeit aufgenommen. Mittels optischer Technologien soll im Rahmen des Projekts eine zuverlässige, schnelle und nicht-invasive Diagnostik von Erregern der Lungenentzündung und deren Resistenzen entwickelt werden. „Ich freue mich, dass wir jetzt den interdisziplinären Ansatz des Forschungscampus auch in unserem Leitprojekt verfolgen können“, sagt Prof. Dr. Jürgen Popp, Gesamtkoordinator des Projekts sowie Vorstand und Sprecher von InfectoGnostics.