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InfectoGnostics und Partner auf der MEDICA 2022

Vom 14. bis 17. November 2022 hat der InfectoGnostics Forschungscampus Jena an der weltweit größten Medizintechnik-Messe "MEDICA" als Aussteller teilgenommen. Gemeinsam mit den Partnern BLINK DX und Biophotonics Diagnostics stellte der Campus seine aktuellen Projekte und Technologien vor.

Impressionen von der MEDICA 2022: oben links: Der Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee überreicht den symbolischen Scheck für die Förderung als Innovationscluster anGeschäftsführer Messestand des InfectoGnostics. oben rechts: Gespräche am Messestand. Unten links: Gespräch mit Minister Tiefensee am Messestand des InfectoGnostics-Partners oncgnostics GmbH; unten rechts: Präsentation der BLINK X-Plattform des Campuspartners BLINK DX.

Zahlreiche Partner des Forschungscampus waren in diesem Jahr auf MEDICA und COMPAMED mit dabei. Ein Höhepunkt für den InfectoGnostics Forschungscampus war die Bestätigung der Förderung als Innovationcluster durch den Thüringer Wirtschaftsminister Wolfgang Tiefensee (TMWWDG). Mit dieser Unterstützung kann der Life-Sciences-Standort Thüringen gemeinsam mit den Partnern weiter vorangebracht werden und Aktivitäten zur Förderung gerade kleiner Unternehmen können ausgebaut werden. Aber auch ansonsten war die MEDICA 2022 sehr interessant. Gemeinsam mit der BLINK AG wurde eine neue Technologieplattform für die Entwicklung digitaler PCR präsentiert und es entstanden zahlreiche neue Kontakte und Projektideen für Partnerschaften zur Infektionsdiagnostik. Der InfectoGnostics Forschungscampus war auch 2022 wieder am mitteldeutschen Gemeinschaftsstand "Forschung für die Zukunft"  auf der MEDICA vertreten.

Gemeinsam mit den Campuspartnern BLINK DX und Biophotonics Diagnostics wurden neue Diagnostikverfahren und Campusprojekte präsentiert: Die Jenaer BLINK DX stellte auf der Medica ihre Entwicklerplattform BLINK X vor, die Probenvorbereitung und digitale Ultraplex-Analyse in einem Gerät vereint. Mit der neuen Produktplattform kann das digitale PCR-Verfahren auf Basis neuartiger BLINK Beads im eigenen Labor zu erforscht werden. Diese Beads sind kleine fluoreszierende Kügelchen, die einen jeweils eigenes, separiertes Reaktionskompartiment bereitstellen und so eine mikrofluidikfreie digitale PCR-Analyse ermöglichen. Ein kompletter Analyseworkflow kann auf einem einzigen Reagenzienträger durchgeführt werden und liefert Ergebnisse in 15 Minuten. Entwickler können so bereits heute mit der Arbeit an neuen diagnostischen Tests auf Basis der BLINK-Bead-Technologie beginnen.

Das junge Unternehmen Biophotonics Diagnostics GmbH präsentierte Software-Lösungen und Datenbanksysteme, mit denen lebensbedrohliche Krankheitserreger sowie deren möglichen Resistenzen schnell und einfach identifiziert werden können. Biophotonics Diagnostics ist eine gemeinsame Ausgründung von 4 Campuspartnern: dem Leibniz-Institut für Photonische Technologien, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Universitätsklinikum Jena und dem Berliner Unternehmen mibic GmbH.

Darüber hinaus stellte sich mit DeepEn ein weiteres Ausgründungsvorhaben des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) vor. Das Jenaer Startup beschäftigt sich mit Bildgebungsverfahren mittels faserbasierten Endoskopen: Die hauchdünnen Endoskope von DeepEn sind 10-mal kleiner als vergleichbare Lösungen, welche heutzutage in der Intravitalmikroskopie verwendet werden. Damit eignen sie sich für die Bildgebung in empfindlichem Gewebe, insbesondere für die Untersuchung von Neuronenverbindungen tief im Inneren des lebenden Gehirns.