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Neue Partner: Biophotonics Diagnostics und oncgnostics

Die beiden Biotech-Unternehmen oncgnostics und Biophotonics Diagnostics sind ab sofort Partner im InfectoGnostics Forschungscampus Jena. Als Mitglieder in der öffentlich-privaten Partnerschaft (ÖPP) am Campus werden sich die beiden Mitglieder aktiv an Projekten beteiligen und die Forschungsmöglichkeiten von InfectoGnostics somit erweitern: Während sich oncgnostics auf molekularbiologische Krebsdiagnostik vor dem Hintergrund viraler Infektionen spezialisiert hat, entwickelt Biophotonics Diagnostics Software-Lösungen und Datenbanksysteme zur Identifizierung von Krankheitserregern.

„Wir freuen uns sehr auf die Partnerschaft, da wir im InfectoGnostics Forschungscampus die Chance sehen, in einem gut vernetzten Verbund Kooperationsprojekte zu organisieren und umzusetzen“, betont der Geschäftsführer von oncgnostics, Dr. Alfred Hansel. Seine Firma hat bereits einen zuverlässigen Test zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs entwickelt. Zur Lizensierung und Vermarktung des Produkts konnten im September 500.000 Euro über ein Crowdinvesting eingetrieben werden. Durch ein Co-Investment des bm|t Beteiligungsmanagement Thüringen steht dem Unternehmen nun insgesamt eine Million Euro zur Verfügung, um den Krebstest am Markt zu etablieren und kontinuierlich zu verbessern.

Mit Biophotonics Diagnostics verstärkt sich der Forschungscampus zudem im Bereich der Bioinformatik: Das junge Startup-Unternehmen entwickelt revolutionäre Software-Lösungen, mit denen sich lebensbedrohliche Krankheitserreger und deren möglichen Resistenzen schnell und einfach identifizieren lassen. Die Firma ist eine gemeinsame Ausgründung des Leibniz-Institutes für Photonische Technologien, der Friedrich-Schiller-Universität Jena, des Universitätsklinikums Jena und des Berliner Unternehmens rap.ID GmbH. Die Gründer von Biophotonics Diagnostics können bereits auf eine erfolgreiche Kooperation im InfectoGnostics Forschungscampus zurückblicken: „Gemeinsam mit unseren Jenaer Partnern haben wir den Bio Particle Explorer bis zur Marktreife gebracht und damit eines unserer bis heute erfolgreichsten Produkte entwickelt“, erläutert Dr. Markus Lankers, Geschäftsführer von rap.ID. Mit dem Bio Particle Explorer lassen sich Krankheitserreger ohne aufwendige Kultivierung schnell mittels spektroskopischer Messverfahren bestimmen.