Die Beteiligung von Patientinnen und Patienten hatte dabei direkten Einfluss auf das Studiendesign: Die Fragestellungen wurden erweitert, zusätzliche Versorgungssettings wie Notaufnahmen berücksichtigt und patientennahe Endpunkte – etwa das psychische Wohlbefinden oder die Unterbrechung von Infektionsketten – in die Auswertung einbezogen. „Ich hatte den Eindruck, dass unsere Perspektive tatsächlich einen Unterschied gemacht hat und in die Forschung eingeflossen ist“, resümierte ein Mitglied des Beirats. Darüber hinaus half der Beirat dabei, Forschungsergebnisse laienverständlich aufzubereiten. Ein Mitglied des Beirats präsentierte die Patientenperspektive auf einer wissenschaftlichen Konferenz.
Für den InfectoGnostics Forschungscampus unterstreicht dieses Projekt die Bedeutung partizipativer Forschung in der Entwicklung diagnostischer Verfahren und fügt sich ideal in die Aktivitäten des Projekts POCT-ambulant ein. Gerade in der Infektionsdiagnostik, wo schnelle Entscheidungen über Tests und Therapien oft unter hohem Zeitdruck getroffen werden müssen, liefert die Perspektive von Patient:innen wichtige Impulse für bedarfsgerechte Innovationen und bessere Kommunikation im Versorgungsalltag.
Kontakt für Patientenbeteiligung: anni.matthes@med.uni-jena.de