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Resistenztestung in der Tierhaltung: Jenaer Doktorandin gewinnt Preis für besten Vortrag auf der ARAE 2025

Marie-Luise Enghardt, Doktorandin des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien, wurde auf dem 10. Symposium on Antimicrobial Resistance in Animals and the Environment (ARAE) in Berlin mit dem Preis für die beste Präsentation ausgezeichnet. Vor Ort präsentierte sie die Diagnostik-Plattform "RamanBioAssay", die im InfectoGnostics-Projekt "InfectoXplore" für die Anwendung in Blutkulturen weiterentwickelt wurde.

Marie-Luise Enghardt erhielt den Preis für den besten Vortrag auf der ARAES 2025 in Berlin
Leibniz-IPHT-Doktorandin Marie-Luise Enghardt erhielt den Preis für den besten Vortrag auf der ARAES 2025 in Berlin

Die Doktorandin Marie-Luise Enghardt vom Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT), einem Partner des InfectoGnostics Forschungscampus Jena, wurde auf dem 10. Symposium on Antimicrobial Resistance in Animals and the Environment (ARAE) in Berlin mit dem Preis für die beste Präsentation ausgezeichnet. Die internationale Konferenz fand vom 30. Juni bis 2. Juli 2025 in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften statt und widmete sich der globalen Herausforderung antimikrobieller Resistenzen in Tierhaltung und Umwelt.

In ihrem ausgezeichneten Vortrag erläuterte Enghardt, wie mittels Raman-spektroskopischer Methoden die Antibiotikaresistenz von E. coli-Isolaten aus der Schweinehaltung schnell und zuverlässig bestimmt werden kann. Diese Technologie ermöglicht eine phänotypische Resistenztestung innerhalb weniger Stunden und bietet damit einen entscheidenden Vorteil gegenüber herkömmlichen, zeitaufwändigen Verfahren. Die Forschungsarbeiten von Enghardt werden von InfectoGnostics-Sprecher Prof. Jürgen Popp betreut und von Prof. Ralf Ehricht co-betreut (beide Leibniz-IPHT).

Auch am InfectoGnostics Forschungscampus Jena arbeitet die Doktorandin im Rahmen des Leitprojekts „InfectoXplore“ an solchen spektroskopischen Diagnostik-Technologien, die zum Beispiel eine umfassende Raman-spektroskopische Erregeranalyse direkt aus Blutkulturen ermöglichen. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR) gefördert und ist eine Kooperation zwischen dem Leibniz-IPHT, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, dem Universitätsklinikum Jena sowie den Unternehmen Biophotonics Diagnostics GmbH und MIBIC GmbH & Co. KG.