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AVATAR-Beiträge zum BMBF-Forschungskongress AnoSiDat

Knapp 200 Teilnehmer, darunter Forschende, Gäste und interessierte Öffentlichkeit kamen vom 16. bis 17. April in den media docs in Lübeck zusammen, um gemeinsam über die Anonymisierung personenbezogener Daten zu diskutieren.

Der Kongress AnoSiDat – Anonymisierung für eine sichere Datennutzung - brachte erstmalig alle fünf #BMBF-geförderten Netzwerke, sowie deren 17 assoziierte Projekte zusammen, die an der Anonymisierung von Gesundheits-, Mobilitäts- und Georeferenzdaten arbeiten. Zusätzlich zu den Expertenvorträgen wurde das Programm durch eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und einem Sprecher des Chaos Computer Clubs ergänzt.

Zahlreiche AVATAR-Forschende beteiligten sich aktiv am Programm mit einem breiten Spektrum an Inhalten: Nach der Projektvorstellung durch Verbundkoordinatorin Dr. Eike Dazert (medways e.V.) gab Prof. Felix Wilke (Ernst-Abbe-Hochschule Jena) Einblicke in eine repräsentative Studienumfrage, welche die Bereitschaft der Bevölkerung, medizinische Daten für Forschungszwecke zu spenden, untersucht. Demnach, so betonte Wilke, sei das Vertrauen ein wichtiger Schlüsselfaktor für die Datenspende. Im Anschluss thematisierte Prof. Dr. Hans-Hermann Dirksen (LIEBENSTEIN LAW - Kanzlei für Wirtschaftsrecht), der die AVATAR-Teilprojekte juristisch berät, im projektintern bewährten Format "Juristische Sprechstunde" die rechtlichen Perspektiven und Herausforderungen bei der Spende von Gesundheitsdaten für die Forschung.

Dr. Anne-Kathrin Dietel (InfectoGnostics) fasste zu Beginn des zweiten Tages alle AVATAR-Beiträge in einem Pitch-Vortrag zusammen. Einen Überblick zur technischen Umsetzung des AVATAR-Systems gab anschließend Dr. Florian Rasche (Navimatix GmbH). Posterbeiträge zu den Anreizen für die Datenspende (Dr. Sven Bock, Deutsches Zentrum für Luft-und Raumfahrt e.V.), den vier AVATAR Use-Cases (Anne-Kathrin Dietel), sowie den im Aufbau befindlichen AVATAR-Laboren für die interne Projektarbeit und Darstellung der Projektergebnisse (ITnet Thüringen e.V.) ergänzten das Programm.

Beide Kongresstage boten zahlreiche Gelegenheiten, sich zu den technischen Möglichkeiten, aber auch Herausforderungen bei der Anonymisierung personenbezogener Daten auszutauschen. Wir freuen uns über die vielen neuen netzwerkübergreifenden Kontakte und das Wiedersehen mit unseren Partnern aus den vier assoziierten Forschungsprojekten PATH, MEDINYM, NEMOund KI-AIM, welche sich dem Publikum ebenfalls mit Vorträgen und Postern präsentierten.