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Thüringer Delegationsreise nach Brüssel

Der Forschungscampus InfectoGnostics / Thüringer Innovationscluster für Diagnostik für Biotechnologie nahm an einer Delegationsreise unter Leitung von Minister Tiefensee teil

Im Rahmen einer Delegationsreise der Thüringer Hochschulen und Forschungseinrichtungen nach Brüssel unter der Leitung des Thüringer Ministers für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, Wolfgang Tiefensee, wurden gestern und heute die Rahmenbedingungen und Perspektiven für künftige EU-Programme  und Möglichkeiten für Kooperationen mit anderen EU-Regionen diskutiert.

In Gesprächen zum Thema Forschung, Transfer und Innovation tauschten sich die Thüringer Teilnehmenden mit Peter Dröll von der Generaldirektion Forschung und Innovation (GD RTD) der Europäischen Kommission sowie mit Dr. Christian Ehler, Mitglied des Europäischen Parlaments und Mitglied im ITRE-Ausschuss (Ausschuss für Industrie, Forschung und Energie), aus. Zusätzlich erhielten sie eine Einschätzung über die Rolle der deutschen Akteure in den Innovationsbegleitenden Prozessen der EU von Birte Wollenhaupt, der Forschungsattachée in der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland.

Themen wie Europäische Hochschulnetzwerke und die Wissenschaftspolitik in einer sich verändernden globalen Ordnung wurden ebenfalls behandelt. Dabei traten Vanessa Debiais-Sainton von der Europäischen Kommission (DG EAC), Nienke Buisman und Ivano di Carlo von der DG RTD sowie Reinhard Bütikofer, Mitglied des Europäischen Parlaments und Vorsitzender der Delegation für die Beziehungen zur Volksrepublik China, als Referenten auf. Manuel Aleixo von der DG RTD sprach schließlich über die Empfehlungen des Rates zur Anziehung und Bindung von Talenten in den Bereichen Forschung, Innovation und Unternehmertum in Europa.

Die europäische Vernetzung thüringischer Akteure wurde durch eine gemeinsame Abendveranstaltung der deutschen Region Thüringen mitder französischen Region Hauts-de-France unter dem Motto "Connect & Collaborate" im Coworking-Space L42 Business Space ergänzt, an der auch europäische Netzwerker aus anderen Ländern (Spanien, Norwegen, Finnland, Slowenien, Moldau, Niederland und Großbritannien) teilnahmen.

Am zweiten Tag gab es einen intensiven Austausch mit den Brüsseler Büros von Kowi, Fraunhofer, Leibniz, DLR und HRK, bei dem unter anderem über die Ausrichtung des künftigen Rahmenprogramms FP10 und andere Initiativen im EFR diskutiert wurde. An diesem Austausch nahmen Dr. Torsten Fischer, Leiter des Kowi-Büros, Claudia Labisch, Leiterin des Leibniz-Büros in Brüssel, Verena Fennemann, Leiterin des Fraunhofer-Büros in Brüssel, Dr. Michael Kreuz, Leiter des DLR-Büros in Brüssel, sowie Nils Wörner, Leiter des HRK-Büros in Brüssel, teil. Neben Beratungsangeboten der teilnehmenden Organisationen wurde auch über sich verändernde Rahmenbedingungendurch äußere Einflüsse wie internationale Krisen, Klimafolgen und Pandemien auf die Politik gesprochen.