Eine Delegation der Landesentwicklungsgesellschaft Thüringen unternahm Anfang Oktober mit dem InfectoGnostics Forschungscampus Jena eine Reise nach Norditalien, um den Thüringer Life-Science-Sektor in Modena und Mailand zu präsentieren.
Zu Beginn der Reise besuchten die Teilnehmer das Innovationszentrum "Tecnopolo Mario Veronesi" in Modena, wo sie von Prof. Aldo Tomasi und Barbara Bulgarelli von Seiten des Clustermanagements begrüßt wurden und bei einem Rundgang durchs Zentrum erste Einblicke in die Innovationslandschaft der Region Emilia-Romagna erhielten. Es schloss sich ein Austausch mit Prof. Tommaso Trenti an, einem Experten für Point-of-Care-Testing (POCT) und Manager für innovative Technologien in den Provinzen Modena und Reggio Emilia. Beim Besuch der BT Expo in Modena stellten die Thüringer Akteure den Life Science-Sektor Thüringes vor und tauschten Erfahrungen mit Experten für regenerative Medizin aus.
Die Reise führte dann weiter nach Mailand zum Klinikum San Raffaele, Italiens größtem Privatkrankenhaus, wo intensive Gespräche über Immunologie, Transplantation und Infektionskrankheiten stattfanden. Die Delegation erkundete auch die von der Firma BioRep betriebene private BioBank am Klinikum San Raffaele. Darüber hinaus präsentierte die Thüringer Delegation in Mailand auch die Forschung und Entwicklung des Freistaats im Bereich Life Sciences: InfectoGnostics stellte dabei neueste diagnostische Verfahren vor, die am Forschungscampus entwickelt werden und erläuterte das Prinzip der öffentlich-privaten Kooperation zwischen Forschung, Industrie und Klinik. Als Beispiel für die Ansiedlung einer italienischen Firma in Thüringen stellte sich zusätzlich die Firma VIVISOL vor.
Abschließend wurden am letzten Tag der Reise innovative Diagnosesysteme, darunter "Capsula" einer gleichnamigen Firma, im Innovator Space "Talent Garden" vorgestellt. Gespräche mit Vertretern von DiaPro und Lightscience sowie dem Lombardia-Cluster rundeten die Reise ab. Nach einem kurzen Stopp am deutschen Konsulat anlässlich des Tags der deutschen Einheit trat die Delegation den Rückflug nach Deutschland an.
Vertreter der Thüringer Delegation zeigten sich zuversichtlich, die Kooperation mit Norditalien künftig zu intensivieren. Diese Reise markierte für den Freistaat einen wichtigen Schritt zur Stärkung der internationalen Zusammenarbeit im Bereich Life Sciences.